Gemeinsame Bewegungsinitiative Sportabzeichen im schulischen Kontext
Der Stadtsportbund Oldenburg e.V. lud Oldenburger Schulen zu Sportabzeichen-Tagen in den Stadtteilen ein und unterstützte den Sportverein Ofenerdiek in der Organisation des Tages am 31. Mai 2024 in Ofenerdiek.
Zum dritten Mal in Folge setzte der Sportverein Ofenerdiek das Sportabzeichen im Stadtteil für Schülerinnen und Schüler (SuS) der Grundschule Nadorst und Ofenerdiek am Sportplatz an der Lagerstraße um. Zum ersten Mal nahmen auch Kinder mit Behinderung teil.
Viele fleißige, freiwillige und engagierte Prüfer*innen und Helfer*innen des rein ehrenamtlich aufgestellten Sportvereins Ofenerdiek, aus den Grundschulen und des Stadtsportbundes fanden sich ein, um diesen besonderen Tag im Schulalltag der Kinder zu realisieren. Die freiwilligen Helfer*innen aus dem Sportverein reichten zur Umsetzung dieses großen Ereignisses mit über 200 Grundschüler*innen einen Urlaubstag bei ihren Arbeitgebern ein. So war gewährleistet, dass die Stationen durchgehend betreut waren. Die Vorbereitungen des Sportplatzes mit den unterschiedlichen Stationen für die Abnahme begannen ab 7 Uhr in der Früh.
Der Erwerb des Deutschen Sportabzeichens (DSA) an niedersächsischen Schulen hat eine lange Tradition und wird seit Jahren vom Niedersächsischen Kultusministerium unterstützt. Der Ausbau der Ganztagsschulen in Oldenburg bietet Potenziale für „bewegte Kooperationen“ und so erfolgten die Abnahmen der sportlichen Leistungen in Ofenerdiek durch direkte Absprachen zwischen den Schulen und dem Bereichsleiter DSA beim Sportverein Ofenerdiek, Diedrich Thöle.
Die Idee dahinter ist simpel: SuS erleben Bewegung und Bewegungserfolge in Gemeinschaft. Mehr körperliche Fitness, Lebensfreude, Gesundheit und Belastbarkeit ist ein positiver Nebeneffekt. Auch das gegenseitige „Anfeuern“ wirkt sich positiv auf das Gemeinschaftsgefüge der Klasse aus. Die SuS legten in Ofenerdiek die unterschiedlichen Disziplinen des Sportabzeichens im Klassenverband ab. „Gemeinsam lässt sich mehr bewegen und sorgt für Spaß und Freude“, so Diedrich Thöle.
Frank Vehren, Beauftragter des DSA beim Stadtsportbund, unterstützte die Prüfer*innen im Bereich der Inklusion. Die Grundschule Nadorst ist eine Schule, die sich im Bereich der Integrations- und Inklusionsarbeit arbeitet und ihr pädagogisches Konzept entsprechend ausrichtet: Die Schule strebt eine inklusive, d.h. gleichberechtigte, barriere- und diskriminierungsfreie Teilhabe aller Kinder der Schulgemeinschaft an.
Bei den Laufstrecken und bei den anderen technischen Übungen waren Kinder mit und ohne Behinderung sehr erfolgreich. Frank Vehren: „Sie alle hatten nach den Übungen ein Strahlen im Gesicht und freuten sich über ihre Erfolge. Denn kein Kind wurde aufgrund seiner Behinderung ausgegrenzt, sondern alle erfuhren Teilhabe und Gemeinschaft in der Bewegung.“
Menschen mit Behinderung können seit 1952 das Deutsche Sportabzeichen erwerben. Im Verein, jeder für sich – oder auch inklusiv: „Es soll Menschen mit Behinderung durch Sport eine vielseitige Leistungsfähigkeit ermöglichen, vor weiteren Erkrankungen oder Verschlechterung der Behinderung schützen, Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit fördern, Anreiz zu einer regelmäßigen Sportaktivität sein und die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen.“, so der Deutsche Olympische Sportbund zum inklusiven Sportabzeichen.
Die erzielten Erfolge fließen dann zugleich in den Schulwettbewerb der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) ein. Den drei besten Klassen der Jahrgänge 3 bis 8 im Stadtgebiet Oldenburg winkt ein Preisgeld für die Klassenkasse.
Wir danken allen Helfenden aus Verein, Schule, Ganztag und Elternschaft! Der Landessportbund Niedersachsen förderte diesen Sportabzeichentag über die Richtlinie zur zielgruppenspezifischen Bewegungs- und Gesundheitsförderung
Verantwortlich beim SSB Oldenburg: Gerardina Topo -Servicestelle BeSS und Integration, soziale Arbeit