1. Tag des Ehrenamtes in Oldenburg
Zur feierlichen Würdigung der Seele des Vereinssportes und Unterstützung der Vernetzung zur Förderung des Ehrenamtes fand am 18. September erstmalig der „Tag des Ehrenamtes“ des Stadtsportbundes Oldenburg e.V. (SSB) statt.
Verdiente Persönlichkeiten des Oldenburger Vereinssports wurden in einem Festakt im „Hüppe-Saal“ des Horst-Janssen-Museums mit Vertretern aus Sport, Politik, Verwaltung und Gesellschaft mit den Ehrennadeln des LandesSportBundes Niedersachsen e. V. (LSB) sowie mit dem Ehrenamtszertifikat ausgezeichnet. Der SSB möchte fortan mit dieser feierlichen Würdigung des zivilen Engagements im Sport einen jährlichen Höhepunkt in der Anerkennungskultur auf Verbandsebene schaffen. Gefördert wurde die Veranstaltung durch den LSB und das Land Niedersachsen. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Jugendband „Madmax“ unter der Leitung von Philipp Pumplün von der Musikschule der Stadt Oldenburg.
Der Schatzmeister des Deutschen Fußballbundes und stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Reinhard Grindel MdB, hielt die Festansprache und zeigte dabei die Entwicklung zur On-Demand-Gesellschaft auf. „Eine Gemeinschaft auf Abruf“ gäbe es allerdings nicht. Bürgermeisterin Annelen Meyer vertrat den Schirmherrn der Veranstaltung, Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Weitere Grußworte wurden von den Ehrengästen Stephan Albani MdB und Norbert Engelhardt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Niedersachsen, überbracht.
Um eine zusätzliche öffentliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die Geehrten zu erreichen, fand die Veranstaltung im Rahmen der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) statt. Nach der Ehrung bestand bei einem gemeinsamen Empfang im ARTCAFÉ Gelegenheit zum Gedanken- und Kontaktaustausch. Auf diese Weise will
der SSB diesen Ehrentag zu einem denkwürdigen Festtag für die Geehrten machen und ehrenamtliche Strukturen fördern. Herr Dr. Büsselmann, Vorsitzender des Stadtsportbundes, betonte: „ diese sozial engagierten Menschen geben ein Vorbild für andere und sollen im Lichte der Öffentlichkeit zur Nachahmung anregen!“
Die Ehrung ist die häufigste Form der Anerkennung des Ehrenamtes im organisierten Sport und mithin auch die wichtigste. Der Vorstand des SSB möchte das Ehrungswesen des organisierten Sportes ergänzen. Dabei achtet der SSB darauf, dass gemäß dem Prinzip der Subsidiarität einerseits nicht in das Ehrungswesen der Vereine eingegriffen wird, auch nicht in das der Fachverbände, sondern diese Strukturen gefördert und ergänzt, zugleich dabei die Interessen der Vereine nach außen kommuniziert und multipliziert werden!
Der SSB hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich Gedanken darüber macht, wie man zusätzlich durch ein qualifiziertes Ehrungswesen des SSB auf Verbandsebene zusätzlich Menschen für das zivile Engagement im Sport motiviert – auch für kürzere Perioden des Engagements oder bei Pilotprojekten. Das schließt zugleich neue Formen des Engagements ein und neue Handlungsfelder, die traditionell aus Sicht der Öffentlichkeit nicht unbedingt dem Vereinssport im Sinne des Leistungssports zugewiesen wurden, z. B. Integration von Flüchtlingen. So können z. B. durch qualifizierte Zertifikate auch junge Menschen eine günstigere Startposition für das Berufsleben erhalten, wenn sie ziviles Engagement belegen können – der LSB verfolgt bereits diese Strategie. Zusammen mit der Agentur Ehrensache der Stadt und dem neuen Sportreferenten der Sportregion Ammerland, Oldenburg-Stadt und Wesermarsch, Matthias Janßen, soll das Ehrungswesen des Verbands für die Ebene des SSB im Sinne einer modernen Sportförderung stetig weiterentwickelt werden.
Grußworte:
Stephan Albani MdB als PDF
Die Veranstaltung wurde gefördert durch