Stadtsportbund schafft Angebote für Flüchtlinge und Migranten
„Integratives Sportabzeichen“ lädt alle Bürger zum Mitmachen ein.
Am 6. Mai fand die Eröffnungsveranstaltung für das Projekt „Integratives Sportabzeichen“ des Stadtsportbundes Oldenburg e. V. (SSB) auf dem Sportplatz an der Klingenbergstraße 60 in Oldenburg statt.
In Vertretung des Schirmherren, Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, betonte Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler die Bedeutung der unterschiedlichen Bewegungsarten für Gesundheit und soziale Teilhabe. Zur Eröffnungsveranstaltung kamen neben den aktiven Teilnehmern weitere geladene Gäste aus Politik und Verwaltung, so die Fachdienstleiterin Doris Hedemann vom Amt für Schule und Sport, dazu der Landtagsabgeordnete Ulf Prange, mehrere Mitglieder des Sportausschusses und des Jugendhilfeausschusses, sowie der Leiter der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland Eckhart Wache.
Das Deutsche Sportabzeichen bietet eine Möglichkeit, sich auch ohne Vereinsmitgliedschaft der Solidargemeinschaft des Sportes anzuschließen und über den Sport Kontakt zu den Bürgern Oldenburgs zu finden! Gefördert wird das Pilotprojekt durch die Stadt Oldenburg, den Landessportbund Niedersachsen und die niedersächsische Landesregierung. Langfristiges Ziel ist ein niedrigschwelliger Zugang zu den Menschen und Sportangeboten der Sportvereine. An fünf Sportstätten im Stadtgebiet verteilt besteht in den nächsten Wochen die Möglichkeit, gemeinsam mit den Einheimischen für das Sportabzeichen zu
trainieren und auch die Prüfung abzulegen. Orte und Termine finden Sie unter www.stadtsportbund-oldenburg.de oder telefonisch bei der Geschäftsstelle des Stadtsportbundes unter 0441/15384.
Ziel des Pilotprojektes ist es, sich in den vier unterschiedlichen Disziplingruppen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination und der Schwimmfertigkeit gemeinsam zu motivieren und die Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens als Anreiz zu erfüllen. Jeder hat seine Stärken woanders. Die Anforderungen sind altersgemäß gestaffelt, so dass niemand überfordert wird. Es gibt auch Anforderungen speziell für Menschen mit Behinderung. Der Stadtsportbund bildet zur Förderung dieser Idee inzwischen auch Sportabzeichenprüfer mit Migrationshintergrund aus. Bereits elf Sportlerinnen und Sportler haben an der Ausbildung zum Prüfer teilgenommen! Neben Deutschland kommen diese u.a. aus Italien, Kenia, Spanien und der Türkei.
Der Eröffnungstag war auch erster Trainingstag. Frank Vehren, Vorstandsmitglied des Stadtsportbundes für Sportentwicklung Sportabzeichenbeauftragter, erklärte nach der offiziellen Eröffnung den Teilnehmern den Ablauf. Anschließend wurden die Sportlerinnen und Sportler von vier erfahrenen und vier Neuprüfern zu den Anlagen begleitet. Etwa 30 aktive Sportlerinnen und Sportler unterschiedlicher Nationen ließen sich auch von dem einsetzenden Regen nicht abhalten. Zu den Teilnehmern zählten die Mädchen-Fußballmannschaft des FC Medya, einige Eltern und acht Bewohner der Asylbewerberunterkunft aus dem ehemaligen Parkhotel an der Cloppenburger Straße. Sie waren noch nicht mit dieser Art des Sportangebotes vertraut und werden bei den nächsten Terminen aktiv einsteigen.
Bilder: © Tobias Frick, Oldenburg
Das Projekt wird gefördert durch