„Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“

Die Wanderausstellung des Stadtmuseums Oldenburg steht vom 2. bis 31. August 2024 in Oldenburg auf dem Bahnhofsplatz. Im Mittelpunkt stehen 17 großformatige skulpturale Fotografien von jüdischen Sportlerinnen und Sportlern, die zum großen Verdienst für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland beitrugen. Sie zählten als Nationalspieler*innen, Welt- und Europameister*innen, Olympiasierger*innen und Rekordhalter*innen zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Es soll an ihr Leben und an ihre Erfolge erinnert werden. Während der NS-Zeit wurden sie aus ihren Sportvereinen ausgeschlossen und Titel wurden aberkannt.

Die Ausstellung in Trägerschaft des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. dokumentiert anhand ausgewählter Porträts jüdischer Sportlerinnen und Sportler deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Geschichte jüdischer Sportlerinnen und Sportler in Oldenburg. Das Stadtmuseum Oldenburg erarbeitete dafür einen zusätzlichen Ausstellungsbereich.

Stadtmuseum Oldenburg: Zwischen Erfolg und Verfolgung (stadtmuseum-oldenburg.de)

Die Eröffnung der Ausstellung fand am 2. August um 19 Uhr im Bahnhof Oldenburg, DB Reisezentrum statt. Zur Eröffnung sprachen die Landtagsabgeordnete Hanna Naber, der Vorsitzende des Stadtsportbundes Oldenburg e.V. Stefan Könner und das Kuratoriumsmitglied der DFB-Kulturstiftung Dr. Hubertus Hess-Grunewald. Professor Dr. Lorenz Peiffer, emeritierter Sporthistoriker der Universität Hannover, führte in die Ausstellung ein.

Es findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt, das mit vielen lokalen Kooperationspartnern realisiert wird: Führungen zur Ausstellung werden durch verschiedene Vorträge und Workshops ergänzt. Der Stadtsportbund setzt den Workshop „Matchplan -Antisemitismus im Sport erkennen und entgegentreten“ von Zusammen1/MAKKABI Deutschland am 17. August von 14-16 Uhr im eigenen Seminarraum um. Zu finden auch unter Termine.