LSB-Präsidiumsvertreter besuchen SSB-Oldenburg
Rawe und Koop werben für eine starke Gemeinschaft
Am 5. Februar 2018 trafen sich 16 Vertreter des Stadtsportbundes Oldenburg e. V. (SSB), erweiterter Vorstand sowie hauptamtliche Mitarbeiter, mit dem Vorstandsvorsitzenden des Landessportbundes Niedersachsen e. V. (LSB), Reinhard Rawe, sowie dem Sprecher der Konferenz der Sportbünde im LSB Niedersachsen, Michael Koop, im PFL zu einem dreistündigen Gedankenaustausch. Ziel von Herrn Rawe war es, die Leistungen des LSB für die Bünde sichtbarer zu machen. Es ist ihm besonders wichtig, dass alle Verbandsvertreter im Lande gegenüber der Politik die gleiche, gemeinsame Linie vertreten, so bei der Notwendigkeit der allgemeinen Sportförderung, der Sportstättenförderung und der Strukturförderung in ländlichen Räumen. Der organisierte Sport ist nur dann stark, wenn wir gemeinsam am selben Strang ziehen – darin waren sich alle einig. Dabei sei es in einer Demokratie auch wichtig, so Reinhard Rawe, sich an gemeinsam getroffene Beschlüsse zu halten.
Der Vorsitzende des SSB, Gero Büsselmann, stellte in seiner Präsentation weitgehende Übereinstimmung in den gemeinsamen strategischen Zielen fest, so bei der Förderung der Vereinsentwicklung, der Kooperation von Schule und Sportverein im Rahmen der Ganztagsschule und bei den sozialpolitischen Zielen wie Inklusion und Vielfalt, Integration oder gesundheitlichen Prävention. Mit dem Kooperationsprojekt zwischen SSB, Gesundheitsamt und der TK Krankenkasse „Gesund aufwachsen und leben in Oldenburg“ sei der SSB bundesweit führend. Zu den Kritikpunkten gehörte der Umgang der Revisoren des Landessportbundes mit den Vereinen. Büsselmann gibt zu bedenken, dass die meisten Vereine in Oldenburg ehrenamtlich, nach bestem Wissen und Gewissen, geführt werden. Dieser Umstand sollte bei den Revisoren Beachtung finden.
Herr Rawe erläuterte, die Anforderungen aus der Politik seien gestiegen und um so mehr sei Professionalität bei der Antragsbearbeitung und der Umsetzung der 21 Förderrichtlinien des LSB gefragt. Bei der Komplexität der heutigen Aufgaben sei die Unterstützung und Entlastung des Ehrenamtes durch hauptberufliche Mitarbeiter unerlässlich! Der SSB folgt diesem Trend. So ist auch die Anzahl der Mitarbeiter im SSB von einer halben Stelle im Jahr 2013 auf nunmehr fünf Stellen angewachsen, davon 1 1/2 für den Geschäftsstellenbetrieb und drei extern finanzierte Referentenstellen. Die Personalkosten des LSB seien laut Reinhard Rawe über die letzten 10 Jahre immer unterhalb der beschlossenen Höchstgrenze geblieben, der LSB arbeite äußerst kosteneffizient und von einem zunehmenden „Wasserkopf“ könne keine Rede sein. Der LSB-Niedersachsen liege im Bundesvergleich der Landessportbünde weit vorne, was Leistung, Innovation und Effizienz angeht. Derzeit unterhält der LSB rechnerisch 146 Vollzeitstellen, davon 64 in der Landesgeschäftsstelle für 47 Sportbünde, 60 Landesfachverbände, 9600 Mitgliedsvereine und 2,7 Millionen Mitglieder in Niedersachsen. Um diese zu finanzieren seien angemessene Mitgliedsbeiträge unbedingt notwendig!
Wie bereits im Januar auf der Konferenz der Vereine im SSB-Oldenburg den Vorständen der Sportvereine und Fachverbandsvertretern vorgestellt, wird der SSB auf dem Stadtsporttag im März 2018 die Anpassung der Mitgliedsbeiträge für den SSB zum Beschluss vorlegen; die Jahresbeiträge pro Mitglied erhöhen sich auf folgende Werte: Erwachsene 5,50 € auf 6,15 €, Jugendliche von 3,80 € auf 4,45 € und Kinder von 2,30 € auf 2,95 €. Gemäß Sportförderrichtlinie der Stadt Oldenburg können sich die Vereine die Beiträge von Kindern und Jugendlichen von der Stadt auf Antrag erstatten lassen, somit werden die
Vereine für die Jugendarbeit durch die Stadt vollständig entlastet! Auf dem Landessporttag im November 2018 wird dann neben den Wahlen für das LSB-Präsidium auch über die Mitgliedsbeiträge für den LSB-Niedersachsen ab 2020 beschlossen werden.
(c) SSB Oldenburg