Sprache Lernen in Bewegung, Kitakinder

Unter dem Motto „Lernen braucht Bewegung“ veranstaltete der SSB Oldenburg mit der Referentin Maren Utischill aus dem Referentenpool des Landessportbundes Niedersachsen die Fortbildung „Sprache lernen in Bewegung“ für den Elementarbereich als lokalen Qualitätszirkel. Lokale Qualitätszirkel sind als Bildungslandschaften angelegt und laden Übungsleitende, Lehrkräfte und pädagogisches Personal ein, sich über Themen, die in der Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen beziehungsweise Kindertagesstätten vor Ort relevant sind, auszutauschen und fortzubilden. Das Denken in solchen Bildungslandschaften ist dabei keine neue Erkenntnis:

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen oder ein Kind stark zu machen

Afrikanische Redewendung

Am 5. November fand die Fortbildung erstmalig für den Elementarbereich statt. Was benötigen Kinder, um Sprache zu erlernen? Ausgangspunkte für eine altersgemäße Sprachbildung und Sprachförderung sind: Beziehung, Kommunikation, Sprachvorbild und eine systematische Einbettung von Sprechanlässen im Alltag. Die Teilnehmenden erprobten unter Anleitung einer versierten Referentin die Spielideen der Spielesammlung. Diese bestehen aus Aufwärm-, Koordinations-, Wett- und Teamspielen.

Die Bewegungsspiele sind für gemischte Gruppen unterschiedlichen Alters geeignet und erzielen einen sprachlichen Trainingseffekt. Das Material regt dazu an, es in jede Richtung auch weiterzuentwickeln. Dazu dient im Wesentlichen auch die Fortbildung, denn das Spiel mit dem Material und den eigenen Ideen macht die Sprachbildung und -förderung lebendig.

„Die Spielebox, die an alle Teilnehmende der Fortbildung ausgehändigt wird, beinhaltet eine Broschüre mit einer Spielesammlung, Spielkarten und Kopiervorlagen. Dabei werden 3 Sprachschwerpunkte – Wörter hören, Wörter nutzen, Wörter anwenden – mit verschiedenen Bewegungsschwerpunkten gekoppelt. Die 40 Spielkarten umfassen 5 Kategorien – Tiere, Kleidung, Alltagsgegenstände, Obst, Gemüse – bzw. fünf Farben. Die Kopiervorlagen können von den beteiligten Kindern farblich gestaltet werden. Die Spielideen sind niederschwellig angelegt und können variiert und der jeweiligen Gruppe angepasst werden. Die Anregungen können drinnen wie draußen durchgeführt werden und sie zeichnen sich dadurch aus, dass der Materialaufwand in der Regel gering ist und vorwiegend aus Alltagsmaterialien besteht.“ (Sportjugend Niedersachsen)

„Mit Spiel, Spaß und Bewegung Sprache lernen“, so fiel das Fazit der Teilnehmenden aus.